Nach über einem Monat fühle ich mich bei meiner Arbeit im Songor Ramsar Site und UNESCO Biosphere Reserve sehr wohl. Das Reservat besteht bereits seit 2011 und ist wegen der einzigartigen Kombination aus Brackwasserlagune und Flussdelta zum UNESCO-Biosphärenreservat ernannt worden. Es gibt eine Mischung aus Süßwasser- und Salzwasser-Ökosystemen mit Inseln, Mangroven, Strand, Küsten, Savanne und kleinen geschützten Waldgebieten. Die Nutzung natürlicher Ressourcen und der Umweltschutz sollen von den lokalen Leitungen in den Kommunen weitestgehend selbst organisiert werden.
Hierzu treffen sich die jeweiligen Vertreter mit der Wildlife Division und Forestry Commission, um gemeinsam Themen wie Salzgewinnung, Mangrovenpflanzungen und Wassernutzung abzusprechen. Wichtig ist hier die Zusammenarbeit und gemeinsame Planung, da Probleme nicht vor den Distriktgrenzen halt machen. So wird beispielsweise dienstags nicht gefischt und donnerstags keine Landwirtschaft betrieben, sodass sich die Natur erholen kann. Das Office der Wildlife Division liegt in Big Ada, wo das Gelände und die Gärten mit der Forestry Commission und anderen Einrichtungen geteilt werden.
Wenn wir morgens um acht mit den Rädern zur Arbeit fahren, drehen wir als erstes die obligatorische Begrüßungsrunde auf dem Gelände, um allen einen guten Morgen zu wünschen. Auch in den Pausen trifft man sich oft zusammen im Schatten, quatscht und teilt das Mittagessen.