Letztes Jahr habe ich meine größten Lebensträume dank kulturweit und der Deutschen UNESCO-Kommission verwirklicht.
Soweit ist das Programm die beste Erfahrung meines Lebens.
Mein Name ist Laila und ich bin eine junge, selbstständige Künstlerin aus Ägypten mit einem Abschluss in Germanistik. Ich habe mir das Malen selbst beigebracht und so oft wie möglich Workshops an verschiedenen Orten besucht. An mehreren Gruppenausstellungen habe ich teilgenommen und meine Werke angezeigt. Ich habe immer von meiner eigenen Ausstellung geträumt und meine erste Einzelausstellung geplant.
Was nicht geplant war, ist, dass ich meine erste Einzelausstellung in Deutschland haben würde.
Zuerst möchte ich aber mehr über meine Einsatzstellen und meine Ansprechpersonen erzählen, die all das ermöglicht haben. Die KLA Schule und Goethe45 Galerie in Bremerhaven. Sie haben mich voll unterstützt und an mich geglaubt. Die Kuratorin, Anne Schmeckies, hat mir die große Chance gegeben, meine Kunstwerke in der Galerie auszustellen. Die Schule und die Galerie haben sich zusammen um die Finanzierung gekümmert. In der Galerie Goethe45 habe ich viel über die Stadtteilentwicklung, Veranstaltungen, Ausstellungen und Workshops gelernt. An der Schule hatte ich die beste Zeit sowohl mit den Lehrer*innen als auch mit den Schüler*innen und habe erfahren, was ich den Schüler*innen vermitteln kann.
Am Anfang hatte ich viel Angst, dass die Schüler*innen mich zu fremd finden könnten, aber mit der Zeit hat sich unsere Beziehung entwickelt und der Abschied war am Ende sehr schwer. Zum Abschied habe ich das beste Geschenk von den Schüler*innen erhalten: Berichte über meine Ausstellung und meine Kunstwerke. Der Friedenspfahl, an dem ich mit den Schüler*innen zusammen gearbeitet habe, bleibt auf dem Schulhof als Erinnerung stehen.